Nur noch Zebrastreifen und an jeder Kreuzung rechts vor links (sic!) - mit der FDP wird es keine Ampel geben, hat Guido Westerwelle gesagt.
Die Bademeisterin möchte vermitteln: Nennt das Ding doch einfach Bolivien-Koalition! Die bolivische Flagge ist in drei Querstreifen aufgeteilt: rot, gelb, grün.
Das Rot der Flagge steht für die Tapferkeit und den Mut der bolivischen Soldaten. Das Gelb in der Flagge stellt Gold dar und symbolisiert die wertvollen Bodenschätze im Land. Das Grün zeigt die Fruchtbarkeit Boliviens - schöner steht es auch nicht in den Programmen der drei Parteien!
bademeisterin - 21. Sep, 11:45
Was für ein Wort: Jamaika-Koalition! Welch Zauber: Sonne, Palmen, Kiffen, und Claudia tanzt mit Ronald Pofalla zu heißen Reggae-Rhythmen!
Ein paar Fakten zu Jamaika: Das Wort stammt aus dem Indianischen: "chaymaka" bedeutet "wohl bewässert".
Obwohl Jamaika im Karibischen Meer liegt und dort niemals Schnee fällt, trat Jamaika bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary an - im Bobfahren! Zwar kamen die Jungs nicht über den letzten Platz hinaus, aber ihr Ritt durch den Eiskanal ist in dem hübschen Film "Cool Runnings" verewigt.
In Jamaika ruft die Jamaikaeule, auch der Wimpelschwanz lebt ausschließlich auf der Insel, die ihr Klima übrigens dem Nordostpassat verdankt.
Die Bademeisterin wird Sie nun regelmäßig über das sympathische Land, das fünf Ananasfrüchte im Staatswappen trägt, informieren.
bademeisterin - 19. Sep, 12:49
Am Beckenrand notiert: Die Guten sind immer die Krankenschwestern! Das fing mit dem sonst sympathischen Fußballer Marco Bode an, der feststellte, dass das Gehalt eines Fußballprofis pervers hoch sei im Vergleich zu dem einer Krankenschwester.
Okay, auf den ersten Blick klingt das plausibel. Aber ist es nicht so, dass ein Kicker auch viel mehr Geld erwirtschaftet? Beispiel: Jemand muss nach einem Badeunfall ins Krankenhaus. Die Krankenkasse zahlt die Behandlung, in diesem Satz taucht auch ein Anteil für die Krankenschwester auf. Und jeden Monat erhält die Krankenschwester ihren Lohn, der übrigens ähnlich hoch ist wie der einer Bademeisterin.
Wenn der Fußballer arbeitet, zahlen viele Menschen Eintritt, um ihn spielen zu sehen. TV-Sender zahlen Geld, um die Spiele zu übertragen. Und Sponsoren legen noch was drauf. Wer verdient denn dieses Geld, wenn nicht die Spieler? Natürlich geht was in die Jugendarbeit, in den Stadionausbau, der Platzwart muss fair bezahlt werden. Aber das meiste Geld wandert – zurecht, wie ich finde – auf die Konten der Stars. Das mag neoliberal klingen – soll es auch! – aber das ist eben der Unterschied zwischen einem Ausbildungs- und einem Begabungsberuf – wenn ich mal die Ronaldinhos und Michael Ballacks betrachte und nicht die Robert Huths. Nebenbei: Ich würde keinen Eintritt zahlen wollen, um einer Krankenschwester beim Bettpfannen leeren und Verbände wechseln zuzusehen...
bademeisterin - 16. Sep, 11:38
Gerade am Beckenrand aufgeschnappt: Einer meiner Stammgäste hat heute Schrippen mitgebracht, die guten Ostschrippen. Dafür ist er extra in eine Bäckerei in Friedrichshain gefahren. Netter Laden, meinte er, "bloß flogen so viele Ospen herum!"
bademeisterin - 14. Sep, 09:40
Als gebürtige Niedersächsin bin ich quasi dialektlos aufgewachsen und wundere mich: Wieso haben manche Menschen, mehrheitlich aus dem Rheinland stammend, Probleme, die Buchstabenkombination „i s c h“ auszusprechen?
Diese Angewohnheit ist zum Beispiel typich Andrea Nahles, um hier mal die klare soziale Kante der SPD ins Gespräch zu bringen.
Ich traf mal bei einem Bademeisterkongress einen Kollegen, der auch so lustig sprach. Wir machen uns einen Spaß draus und sagten: „Adrian, sag mal ‚Fischbrötchen!‘“ – „Wieso soll ich Fichbrötchen sagen?“ – „Och, bitte!“ – „Mir ist es zu blöd, Fichbrötchen zu sagen!“ Und tat’s dennoch, und wir hatten inzwichen Spaß. Selten ging es bei einer Bademeistertagung so häufig um Fich und Tiche abwichen.
Jupp Heynckes, einst Trainer bei Bayern München, bezeichnete mal die Spielweise von Stürmer Alan McInally als „typich britich“ – komich, nich?
bademeisterin - 12. Sep, 13:31
Sehr geehrte Frau und mehr noch Mutter von der Leyen!
Als Bademeisterin habe ich zwei drändende Fragen an Sie:
1. Welche Bedeutung hat für Sie als künftige Familienministerin der Schwimmunterricht, hat es Sinn, Jugendliche von der Straße ins Wasser zu werfen?
2. Und von Frau zu Frau, gar menschelnd, tät mich interessieren, welche Schwimm-Zeugnisse (Seepferdchen, Frei, Fahrten, Jugend) Ihre Kinder David, Sophie, Donata, Victoria, Johanna, Egmont und Gracia schon erworben haben?
Herzliche Grüße aus dem Wahlkreis Prinzenbad!
Die Bademeisterin
bademeisterin - 12. Sep, 10:54
Nanu, ich hab gerade am Beckenrand aufgeschnappt, dass die Todesursache bei der Dresdener NPD-Kandidatin ein Hirnschlag gewesen sein soll. Das halte ich für biologisch unmöglich!
bademeisterin - 9. Sep, 16:25
Immer, wenn ich auf Wahlwerbespots im Fernsehen stoße, dann auf solche absurder Parteien. Zum Beispiel die Bürgerrechtsbewegung Solidarität. Szenario: Eine Frau mit Vorstadtfrisur steht vor einer Hecke - wobei: nichts gegen Hecken! - und verkündet: "Wir müssen die Kriegsgefahr beseitigen und die Weltfinanz- und Wirtschaftskrise durch eine neue Finanzarchitektur überwinden: ein neues Bretton Woods-System in der Tradition von Roosevelt und seinem New Deal." Die seltsame Frau heißt Helga Zepp-LaRouche, was nun will sie meinen Badegästen damit sagen?
Schade, dass die Naturgesetzpartei nicht zur Wahl zugelassen ist, die Yogi-Flieger im Lotussitz hätte ich gern mal wieder gesehen!
bademeisterin - 9. Sep, 15:27
Generelles Tempolimit im Sportbecken!
Finde ich blödsinnig, gerade mein Becken ist für sein schnelles Wasser bekannt. Stimme nicht zu!
10-Meter-Turm senken!
Das kann doch nur die Nichtschwimmerpartei fordern, von wegen 3-Meter-Brett für alle. Stimme nicht zu!
Einführung eines gesetzlichen Schwimmflügels!
Eine sinnvolle Maßnahme, um die Sicherheit im Nichtschwimmerbecken zu verbessern. Stimme zu!
Das Tassenpfand soll abgeschafft werden.
Und wer sammelt dann die Tassen ein? Die netten Damen im Kiosk haben schon genug zu tun. Stimme nicht zu.
Die gemeinsame europäische Schwimmpolitik soll ausgebaut werden.
Auf jeden Fall, die Harmonisierung des Badens in Freibädern, gerade angesichts der Ost-Erweiterung, ist eine der dringendsten Zukunftsaufgaben der Europäischen Bademeister-Union.
Die Bundeswehr soll für Aufgaben der Freibad-Sicherheit verstärkt eingesetzt werden dürfen.
Das wird ja immer schöner, Feldjäger greifen Beckenrandspringer ab? Mit denen werde ich schon allein fertig, stimme nicht zu!
Die Arschbombe soll abgeschafft werden.
Halte ich für zwiespältig, gerade Kinder aus bildungsfernen Schichten haben oft keine andere Ausdrucksmöglichkeit als die der Arschbombe. Hier bleibe ich neutral.
Ins-Becken-Pinkeln soll legalisiert werden.
Nein!!! Erst pinkeln sie rein, dann tauchen sich die Kinder gegenseitig unter, und schließlich springen sie vom Beckenrand. Konsequentes Vorgehen gegen Einstiegsvergehen!
Und nun klicke ich auf die Auswertung: 100 Prozent Übereinstimmung mit der Bademeisterpartei!
bademeisterin - 1. Sep, 12:50
Die Bademeisterin sitzt im Zug. Der Zug hält mitten auf der Strecke an, und die Bademeisterin hört Erstaunliches: "Der vordere Zugabschnitt ist noch durch einen anderen Zug blockiert, wir setzen die Fahrt in Kürze fort!" Wieso in Kürze? fragt sich der hintere Zugabschnitt samt Bademeisterin, springt aufs Nachbargleis und überholt sein Vorderteil samt Störzug. Irgendwas geht doch immer...
bademeisterin - 22. Aug, 17:31