SKURRILES

Mittwoch, 14. September 2005

Wespen im Osten

Gerade am Beckenrand aufgeschnappt: Einer meiner Stammgäste hat heute Schrippen mitgebracht, die guten Ostschrippen. Dafür ist er extra in eine Bäckerei in Friedrichshain gefahren. Netter Laden, meinte er, "bloß flogen so viele Ospen herum!"

Montag, 12. September 2005

Typich Fichbrötchen!

Als gebürtige Niedersächsin bin ich quasi dialektlos aufgewachsen und wundere mich: Wieso haben manche Menschen, mehrheitlich aus dem Rheinland stammend, Probleme, die Buchstabenkombination „i s c h“ auszusprechen?

Diese Angewohnheit ist zum Beispiel typich Andrea Nahles, um hier mal die klare soziale Kante der SPD ins Gespräch zu bringen.

Ich traf mal bei einem Bademeisterkongress einen Kollegen, der auch so lustig sprach. Wir machen uns einen Spaß draus und sagten: „Adrian, sag mal ‚Fischbrötchen!‘“ – „Wieso soll ich Fichbrötchen sagen?“ – „Och, bitte!“ – „Mir ist es zu blöd, Fichbrötchen zu sagen!“ Und tat’s dennoch, und wir hatten inzwichen Spaß. Selten ging es bei einer Bademeistertagung so häufig um Fich und Tiche abwichen.

Jupp Heynckes, einst Trainer bei Bayern München, bezeichnete mal die Spielweise von Stürmer Alan McInally als „typich britich“ – komich, nich?

Montag, 22. August 2005

Zugteilung

Die Bademeisterin sitzt im Zug. Der Zug hält mitten auf der Strecke an, und die Bademeisterin hört Erstaunliches: "Der vordere Zugabschnitt ist noch durch einen anderen Zug blockiert, wir setzen die Fahrt in Kürze fort!" Wieso in Kürze? fragt sich der hintere Zugabschnitt samt Bademeisterin, springt aufs Nachbargleis und überholt sein Vorderteil samt Störzug. Irgendwas geht doch immer...

Freitag, 19. August 2005

Wider den deutschen Bürotassenhumor!

Hab was Interessantes am Beckenrand aufgeschnappt: die Management-Theorie der Demotivation. Stammt von El Kersten, Amerikaner natürlich, Unternehmer und Professor für Organisations-Kommunikation.

El scheint sich mit ähnlich faulen Mitarbeitern rumgeschlagen zu haben, wie ich sie zuweilen in meinem Freibad erlebe. Man erkennt sie schon an ihrer Tasse: „Hetzen Sie mich nicht, ich bin bei der Arbeit und nicht auf der Flucht!“ ist mein Favorit – hier spiegeln sich die Abgründe deutschen Bürotassenhumors. Ertrunkene, weil nicht gerettete Badegäste kommentieren diese Kollegen gern mit: „Wer arbeitet, macht Fehler!“

Kerstens Theorie geht davon aus, dass Mitarbeiter mindestens so viel Probleme machen, wie sie lösen. Mitarbeiter machen Fehler, vergraulen Kunden und wollen dafür gelobt werden wie Kleinkinder. Seine Strategie: radikale Demotivation! „Demotivierte Leute sind leicht zufrieden zu stellen, weil sie eh nichts erwarten, brauchen weniger Aufmerksamkeit, sind pessimistisch und machen von daher weniger Fehler und arbeiten hart, um ihrer Selbstzweifel Herr zu werden“, erklärt SZ-Bademeisterin Barbara Bierach.

Klasse finde ich die Tassen, die El verkauft: „Meeting – Keiner von uns ist so blöd wie wir alle zusammen“ oder „Fehler – Es könnte der Sinn deines Lebens sein, anderen als warnendes Beispiel zu dienen“.

Hier finden Sie allerbesten amerikanischen Bürotassenhumor:
www.despair.com/15ozcoffeemugs.html

Mittwoch, 17. August 2005

Katrin, die Mülleimerin

Die vergangenen beiden Tage habe ich in der Geburtsstadt von Angela Merkel verbracht, in Hamburg. Ich bin nämlich als Berliner Delegierte zum Bundesbademeisterkongress 2005 gereist.

Montag Nachmittag habe ich einen Impulsvortrag zum Thema „Nicht vom Beckenrand springen – Moderne Maßnahmen zur Durchsetzung im Zeitalter der Globalisierung“ gehalten. Die Diskussion danach war äußerst interessant, mal wieder gerieten die konservativen Vertreter Bayerischer Bergsee-Freibäder und die progressiven Bademeister aus den nördlichen Ländern aneinander. Meiner Ansicht nach sind die Methoden, mit denen bayerische Vom-Steg-Hüpfer gebändigt werden, einfach nicht auf reproletarisierte Beckenrandspringer in Hamburg oder gar Niedersachsen übertragbar!

Vor dem Zukunfts-Workshop „Badeanstalt 2010“ erfrischte ich mich kurz. Ich wollte gerade das Papierhandtuch in den Mülleimer werfen, als ich innehielt: Auf dem Mülleimer prangte der Schriftzug „Katrin“. Also eine Mülleimerin! Was mag da für ein Schicksal dahinter stecken? Warum nennt ein Designer eine Mülleimerin Katrin? Warum überhaupt ist dieser Kübel ein Mädchen?

Neulich hab ich mich mit einer Kollegin über blöde Namen unterhalten. Ihr Favorit war Bärbel: „Bärbel geht gar nicht. Das ist kein Wunschkind und dann – Allmächtiger! – auch noch ein Mädchen!“ Das wär’s doch, Bärbel und Tillmann (mein Favorit), das praktische Mülleimer-Set!

Oh, mein Handy rumpelt. Das Büro von Angela Merkel ist dran. Die künftige Kanzlerin möchte mich als Mitglied des Kompetenzteams, Ressort Badeanstalten, gewinnen!

Donnerstag, 11. August 2005

Warum Hanni und Nanni keine fünf Freunde haben

Endlich mal wieder was los bei uns im Internat: Wir feiern eine unserer legendären Mitternachtspartys. Unauffällig haben wir aus der Küche Lekkereien abgezweigt, Kuchen, Saft, und, als Krönung, Dosenmilch! Eben hat Fräulein Roberts, unsere strenge, aber stets gerechte Direktorin, ihre letzte Runde vor dem Zubettgehen gedreht.

Eine halbe Stunde später treffen wir uns im Musikzimmer im Erdgeschoss. Sogar Hanni und Nanni, die strebsamen Zwillinge, sind gekommen. Wir haben viel Spaß, vor allem, als Claudine unsere Französischlehrerin, die wir Mamsell nennen, immitiert: „Elga, du ast wieder keine ünregelmäßige Verben gelernt! Das ist fürschterliesch!“

Plötzlich Schritte auf dem Gang. Mamsell naht mit schnaufend-schweren Schritten. Wohin? Ich höre Gebell. Das ist Timmy, der Hund meiner fünf Freunde. Er steht unten im Hof. Ich öffne geschwind das Fenster und flanke hinaus. Timmy springt freudig an mir hoch, George, Julius, Richard und Anne treten hinter einem Baum hervor: „Komm schnell! Wir müssen auf die Burg der Abenteuer, um das Geheimnis um eine Tasse Tee zu lösen!“

Apropos 11. August, da war doch was? Am 11. August 1896 wurde Enid Blyton in Dulwich bei London geboren. Sie schrieb mehr als 700 Kinderbücher, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Die Auflage weltweit wird auf 400 Millionen geschätzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Enid_Blyton

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