Sonntag, 6. April 2008

Männer, das extreme Geschlecht

Die Bademeisterin hat gerade einen hochinteressanten Artikel gelesen. Der Tagesspiegel-Reporter Bas Kast stellt die These auf: "Männer sind extremer als Frauen. Männer sind sowohl dümmer als auch schlauer als Frauen."

"Bereits Charles Darwin, dem britischen Vater der Evolutionstheorie, war aufgefallen: Im gesamten Tierreich unterscheiden sich die Männchen mehr als die Weibchen. Es ist, als würde sich die Natur sagen: Weibchen brauche ich für das Überleben der Arten unbedingt. Die Männchen sind nicht ganz so wichtig, da schon wenige Männchen viele Weibchen befruchten können. Also kann ich am männlichen Geschlecht mehr herumexperimentieren. Die US-Kulturhistorikerin Camille Paglia hat das Prinzip einmal so auf den Punkt gebracht: 'Es gibt keinen weiblichen Mozart, weil es keinen weiblichen Jack the Ripper gibt.'"

Freitag, 4. April 2008

Doppelkopf mit Monika

Die Bademeisterin ist verwirrt: Schreibe ich nun ganz weiblich ein Online-Tagebuch oder teile ich männlich mein Wissen der Welt mit?

Soll ich erzählen, dass ich heute eine Blumenwiese gesät habe und nun alle 10 Minuten schaue, ob schon was wächst? Oder lieber die Abspiele in der Französischen Verteidigung nach 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sc3 gegenüberstellen?

Ich entscheide mich für die Monika-Theorie, die geht so: Beim Doppelkopf gewinnt, wer am wenigsten mit Monika spielt. Monikas kriegen nämlich sehr spät mit, wer mit wem spielt, obwohl sich die Kreuz-Damen längst stichhaltig auf dem Tisch vergnügt haben. Manchmal wissen die Monikas auch nach der letzten Karte nicht, wer zusammengespielt hat. Oder sie vergessen es während des Spiels und wechseln von Re auf Contra, werfen flugs ihren Fuchs freudig dem Gegner zu. Monikas haben immer Pech mit den Karten und lamentieren dann. Auf die Idee, mit 4 Assen und fünf Buben ein knackiges Bubensolo zu spielen, kommen sie einfach nicht: "Ich hatte keine einzige Dame!" Deshalb schlagen Monikas gern bei der Trumpfabgabe (auch Armut genannt) zu und nehmen gierig die drei Trümpfe, haben nun ein halbwegs ordentliches Blatt. Bloß reicht das natürlich nicht, um das Spiel allein gegen zwei Kontrahenten zu gestalten. Arme Armut!

Einen Lichtblick gibt es allerdings: Monikas spielen überdurchschnittlich häufig stille Soli. Denn die zwei nach einer Hochzeit lüstelnen Kreuz-Damen auf ihrer Hand müssen sie erst mal entdecken ...

Freitag, 28. März 2008

Frauen tratschen, Männer prahlen?

Die Bademeisterin wird im nächsten Leben Medienwissenschaftlerin. Dann kann ich holzschnittartige Forschungsergebnisse verbreiten wie ein gewisser Jan Schmidt im Tagesspiegel.

Tagesspiegel: Wieso suchen wir die weiblichen Alpha-Blogger so vergeblich?

Jan Schmidt: Das hat mit der Themenwahl zu tun. Frauen bloggen überproportional häufig über persönliche Erlebnisse – sie schreiben eine Art Online-Tagebuch. Sie bloggen in erster Linie, um ihre Gedanken für sich festzuhalten und sie mit anderen zu teilen. Männer hingegen wollen häufig ihr Wissen mit anderen teilen und bloggen deshalb über Themen, die für eine größere Masse relevant sind.

Ist das wirklich so? Da fallen mir viele Gegenbeispiele in beiden Richtungen ein ...

Mittwoch, 26. März 2008

Bundesliga: Im Abstiegskampf reichen 29 Punkte!

Die Bademeisterin betrachtet Woche für Woche die Grottenkicks der Teams am Tabellenende der Fußballbundesliga und hat nun gerechnet.

Bisher galt in der Bundesliga die Formel, dass 40 Punkte den sicheren Klassenerhalt bedeuten. Nur einmal in den vergangenen zehn Jahren brauchte eine Mannschaft tatsächlich 40 Punkte, das war Bayer Leverkusen in der Saison 2002/03. Sonst reichten je dreimal 38 und 37 Punkte, einmal 36 und zweimal 34 Zähler.

Annahme: In dieser Saison könnte rein statistisch der 15. mit 29 Punkte in der Bundesliga bleiben.

Beweis: Der Abstiegskampf ähnelt einem Schneckenrennen, auf Platz 15 liegt nach 25 Spieltagen Arminia Bielefeld mit 21 Punkten, unterm Strich tummeln sich Energie Cottbus (20 Punkte) sowie der 1. FC Nürnberg und der MSV Duisburg mit je 19 Punkten. Die Hansa-Kogge ist mit derzeit 24 Punkten fast schon im sicheren Hafen.

Bielefeld gewann bisher 0,84 Punkte pro Spiel, Cottbus 0,8 und die beiden Schlusslichter 0,76. Rechnen wir das hoch und gehen wir von der Annahme aus, dass das Niveau so bleibt - und es gibt außer Durchhaltefloskeln nichts, was auf Besserung hindeutet-, dann rettet sich der 15. mit sagenhaften 29 Punkten!

Originelle Überlegung am Rande: Um die ominösen 40 Punkte zu gewinnen, müssten der Club und Zebras je sieben der letzten neun Spiele gewinnen.

Montag, 24. März 2008

Schwarzäugige Susanne

Das Abenteuer Balkonbepflanzung - für die Bademeisterin ist das mangels botanischer Erfahrung wirklich ein Abenteuer - pflanzt sich voran: Am Ostersamstag hab ich Samen der schwarzäugigen Susanne gekauft. Ein Badegast gab mir den Tipp, nicht allein die Optik, sondern vor allem der romantische Titel hat die blaugrüngrauäugige Bademeisterin begeistert. Nach dem Abklingen der Nachtfröste werde ich flugs pflanzen.

susanne
Schwarzäugige Susanne © flickr.com

Samstag, 22. März 2008

Tulpenplage

Der Flirtfaktor war heute bei Regen auf dem Winterfeldtmarkt verdammt niedrig. Dagegen helfen der Frühlingsseele knallrote Cocktailtomaten. Tulpen hingegen kommen mir wie ein Osterunkraut vor, die Liliengewächse wucherten allüberall. Die Händler überschlugen sich geradezu mit Preisnachlässen: 10 Tulpen 2,50 € - 20 Tulpen 4 € - 30 Tulpen 5 € - um 15 Uhr zum Marktende gab es vermutlich 50 Tulpen für 1 €.

So ganz konnte sich die Bademeisterin den Tulpen nicht entziehen - zumal die Blumen, wenn sie scheinbar verblüht sind und sich die Blätter kraftlos krümmen, eine zarte Anmutung von Orchideen haben!

tulpen
Tulpen © flickr.com

Freitag, 21. März 2008

Eine Jutetasche? Eine jute Tasche!

Mir wurde eine hübsche Geschichte aus dem Amtsgericht Tiergarten zugetragen. Der Fall: Zwei Frauen gerieten aneinander, es wurde handgreiflich, als Waffe diente eine Tasche, mit der die Angeklagte auf die Kontrahentin einschlug. Die Richterin versuchte zunächst, sich ein Bild vom Tathergang zu machen, und fragte nach dem Corpus Delicti: "Was war denn das für eine Tasche? Eine Ledertasche, war sie aus Plastik oder war es vielleicht eine Jutetasche?" Die hörbar in Berlin geborene Angeklagte erwiderte empört: "Natürlich war dit 'ne jute Tasche, die war teuer!"

Mittwoch, 19. März 2008

machen und tun

Menschen, die machen und tun, tun mich traurig machen, weil sie ausdrucksstarke Verben nicht zu schätzen wissen. An der Tür zum Hof erblickte ich gerade einen Zettel, der in meinem Sinne korrigiert wurde: "Bitte das Licht ausmachen ausschalten!"

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