Nicht vom Beckenrand springen!

Die Bademeisterin springt heute vorfreudig durch die Gegend, denn morgen gehe ich in den Mehringhof, um das kabarettistische Jahresendzeitprogramm zu bewundern, ein lieb gewonnenes Ritual in jedem Jahr. Das Sensationelle dabei: Angela Merkel persönlich führt durch den Abend!

Hm, das fängt ja gut an, heute hab ich das Training verschlafen, ich hab nämlich so lange die Weiterschlaftaste meines Weckers gedrückt, bis ich ganz schnell aus dem Haus musste und keine Zeit mehr zum Laufen hatte.

Es braucht vielleicht etwas Zeit, um das große Wort Marathon mit großen Schritten anzugehen, beichtet die kleinlaute Bademeisterin mit großem Respekt...

Die Bademeisterin möchte 2007 gern einen Marathon laufen, allerdings ist sie bisher noch nicht weiter als 10 Kilometer durch die Gegend getrabt. Ob das ehrgeizige Vorhaben gelingen wird? Die Bademeisterin wird hier nun regelmäßig von ihren Fortschritten berichten.

Liebe Badegäste!

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erfolgreiches, gesundes und lekkeres Jahr 2007! Den Kindern viel Erfolg beim Seepferdchen und beim Jugendschwimmschein, auch an die Erwachsenen möchte ich mich richten: Gäben wir uns mit ersten Erfolgen zufrieden, dann bliebe der schwimmsportlichen Belebung, wie schon in der Vergangenheit viel zu oft erlebt, wieder nur ein Strohfeuer. Wir müssen uns also 2007 schlichtweg doppelt anstrengen - für Fortschritte in Europa und vorneweg für die Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs im Prinzenbad.

Ihre Bademeisterin

Die wunderbare Else Buschheuer ist als Moderatorin im MDR-Riverboat gescheitert, heute ist sie dort um 22 Uhr zum letzten Mal zu sehen. Wobei die Bademeisterin meint: Das ganze Riverboat ist ein einziges unsägliches Scheitern...

Im Tagesspiegel können Sie heute ein amüsantes Interview mit Else Buschheuer lesen, unten ein Auszug.

TSP: Bei „Riverboat“ mussten Sie sich überdies mit wildfremden, unsympathischen Menschen unterhalten.

Else Buschheuer: Gott, ja, manchmal. Wobei, jeder ist für irgendwen wildfremd und unsympathisch. Aber ein 7-Minuten-Tralala-Gespräch mit Volksmusikanten, ausgerichtet daran, einen Zuschauer gnädig zu stimmen, über dessen Geschmack und Tagesform wir nur mutmaßen können, ist eine Kunst, die ich nicht beherrsche. Ich wollte es mit Konsens probieren. Sie kennen das sicher aus der großen Koalition: Viele Menschen einigen sich auf etwas, was niemandem gefällt. Ich wollte gutartig sein, kollegial, lernfähig, bescheiden. Kann ich im Nachhinein nur abraten von.

Die Bademeisterin ist wieder da und genießt gerade die schönsten Tage des Jahres, nämlich die Zeit "zwischen den Jahren". Eine schöne Floskel, einerseits absurb, aber dennoch beschreibt sie ganz schön das Gefühl, dass uns Zeit geschenkt wird, besinnliche Tage zwischen Weihnachtstrubel und Silvesterböllern.

Das Thema Feng Shui hat die Bademeisterin bereits am vergangenen Donnerstag aufgebracht, jüngst wollte ich scherzen über das Erlebte, das ging mächtig nach hinten los. Ich betrat die Wohnung von Bekannten, und mir fiel sofort ins Auge, dass die Wohnungstür auf einer Achse mit dem Fenster im Gäste-WC lag, also gaaanz schlecht für die Energien... Das merkte ich auch an, pseudofengshuigebildet. Und ich wurde belehrt: Der Spiegel in der Tür des Gäste-WCs werfe die Energien zurück, "und außerdem haben wir einen Bergkristall im Schlafzimmer!"

Das mit den Bergkristallen wird mir langsam unheimlich...

Die Bademeisterin ist ziemlich kurzsichtig und trägt deswegen eine Brille oder gesellige Hülsenfrüchte, um durchzublicken. Über die Tücken des Zehners für Brillenträger berichtet heute der kleine Philosoph im taz-bad.